Und was, wenn doch?
25.09.2021
๐๐ข๐ง ๐ฎ๐ง๐ ๐๐๐จ๐ซ๐๐ง๐๐ฌ ๐๐ฐ๐ข๐ฅ๐ฅ๐ข๐ง๐ ๐ฌ๐ฉรค๐ซ๐๐ก๐๐ง ๐ฎ๐ง๐ญ๐๐ซ๐กรค๐ฅ๐ญ ๐ฌ๐ข๐๐ก ๐ข๐ฆ ๐๐๐ฎ๐๐ก ๐ฌ๐๐ข๐ง๐๐ซ ๐๐ฎ๐ญ๐ญ๐๐ซ---------------------------------------------------------------------"Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragt der eine Zwilling."Ja auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark fรผr das was drauรen kommen wird." antwortet der andere Zwilling."Ich glaube, das ist Blรถdsinn!" sagt der erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt geben - wie sollte das denn bitteschรถn aussehen?""So ganz genau weiร ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?""So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehรถrt! Mit dem Mund essen, was fรผr eine verrรผckte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernรคhrt. Und wie willst du herumlaufen? Dafรผr ist die Nabelschnur viel zu kurz.""Doch, es geht ganz bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.""Du spinnst! Es ist noch nie einer zurรผckgekommen von 'nach der Geburt'. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Punktum.""Ich gebe ja zu, dass keiner weiร, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiร, dass wir dann unsere Mutter sehen werden und sie wird fรผr uns sorgen.""Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?""Na hier - รผberall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie kรถnnten wir gar nicht sein!""Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht.""Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hรถren. Oder spรผren, wenn sie unsere Welt streichelt...."-Henry Nouwen-